Burgenländer Kipferl – Österreichische Kekse fürs ganze Jahr. Rezept mit und ohne Thermomix
Normalerweise bin ich mit Plätzchen ja immer recht spät dran und weihnachtliche Gefühle kommen frühestens im Dezember bei mir auf. Dass ich euch heute mit Burgenländer Kipferl komme, hat aber 2 ganz besondere Gründe:
Es sind gar keine typischen Weihnachtskekse. Natürlich schmecken sie in der Vorweihnachtszeit ganz besonders gut, man kann den österreichischen Klassiker aber rund ums Jahr essen.
Der zweite Grund ist, dass mein Kochbuch Weihnachtsbäckerei mit dem Thermomix ® frisch in den Regalen des Buchhandels liegt und ich die Plätzchen in diesem Buch vorstelle.
Für alle Thermihasser unter euch, die jetzt denken: „Wie soll ich denn nun die Plätzchen backen, wenn ich mir doch nie dieses Gerät anschaffe“, habe ich unten das Rezept sowohl mit als auch ohne Thermomix angegeben.
Für alle Thermibesitzer: Dieses Buch enthält 60 meiner liebsten Weihnachtsrezepte. Es ist unterteilt in Kulinarische Geschenke, Muffins & Co, Weihnachtliche Kuchen, Plätzchen und in mein liebstes Kapitel Plätzchen aus aller Welt.
Als ich die Plätzchen vor ein paar Tagen für den Blog gebacken habe, dachte ich: Wie cool – nun backst du Rezepte aus deinem eigenen Buch nach. Es ist zwar nicht mein erstes Buch, aber bisher mein Liebstes.<>
.
Burgenländer Kipferl – Baiserliebe
Die Burgenländer sind auch mit meine liebsten Plätzchen aus dem Buch. Das Rezept ist ein Klassiker und man kann es so, oder so ähnlich häufig zu finden, aber dennoch sind sie in Norddeutschland so gut wie unbekannt. Das muss sich schnell ändern.
Was die Plätzchen so verführerisch macht, ist eine Füllung aus Nüssen und Baiser. Ich liebe Baiser pur ja nicht so besonders. In Eis, Kuchen und Dessert dafür aber um so lieber und wenn der Baiser auch noch in Hefeteig mürbe vor sich hin knuspert, dann hat es mich voll erwischt. Die Zubereitung ist so ungewöhnlich und dabei gelingsicher und kinderleicht:
Einen kalten Hefeteig anrühren, Eischnee schlagen, Teig ausrollen, mit Eischnee und Nüssen bestreichen, aufrollen und ausstechen.
Burgenländer Kipferl – ein Rezept aus meinem Buch Weihnachtsbäckerei mit dem Thermomix
Weihnachtsbäckerei mit dem Thermomix ®*
Burgenländer Kipferl – knusprige Kekse mit verführerischer Nuss-Baiser-Füllung
Schwierigkeitsgrad:
Mittel
Zubereitungszeit:
40 Minuten
Backzeit:
12-15 Minuten
Für 30-40
Stück
Tipp
Die Kipferl werden aus „kaltem Hefeteig“ hergestellt, d.h. er wird mit kalter Milch angesetzt und muss nicht gehen.
Zubereitung im Thermomix<>
Zutaten
80 g
Walnüsse oder Haselnüsse
100 g
Mandeln
270 g Zucker
70 ml Milch
20 g frische
Hefe
400 g Mehl
200 g weiche
Butter
1 Eigelb Gr L
2-3 Eiweiß Gr L (ich nehme inzwischen 3, weil ich den Baiser so liebe)
Glas oder
Ausstecher ca. 6 cm ø
Zubereitung <>
- Nüsse und Mandeln 10 Sek./Stufe
8 zerkleinern, entfernen, Mixtopf reinigen und gut trocknen. - Nüsse und
Mandeln ohne Fett in einer Pfanne anrösten bis sie duften. - Zucker 20 Sek./Stufe 10 zu
Puderzucker zerkleinern und entfernen. Der Mixtopf braucht nicht gereinigt zu
werden. - 30 g Puderzucker mit zerbröselter Hefe und Milch zurück in den Mixtopf
geben und 30 Sek./Stufe 3 mischen. Mehl,
Butter in Stücken und Eigelb hinzugeben, 3
Min./Teigmodus kneten und anschließend entfernen. Mixtopf gründlich
auswaschen und gut abtrocknen. Er muss frei von Fett und Feuchtigkeit sein. - Rühraufsatz einstecken, Eiweiß und 200 g Puderzucker hinzugeben, 3 Min./50°C/Stufe 3,5 und anschließend 3 Min./60°C/Stufe 3.5 schlagen. Der
Mixtopf sollte jetzt zügig abkühlen, am besten in ein kaltes, feuchtes Tuch eingewickelt.
Nach 5 Minuten den abgekühlten Eischnee 5
Min./Stufe 3.5 schlagen und entfernen. - Backofen auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
- Teig durch vier teilen. Einen Teil des Teiges auf einer gut bemehlten
Arbeitsfläche so dünn wie möglich quadratisch ausrollen. Als nächstes mit einem
viertel Eischnee bestreichen und ein Viertel der geriebenen Nüsse darüber
streuen. Teig gleichmäßig aufrollen. Mit einem Glas oder Ausstecher etwa 2 cm
dicke Halbmonde abknipsen, mit etwas Abstand auf ein Backblech setzen und 20
Minuten hellgoldbraun backen. Mit den anderen drei Teilen des Teiges ebenso
verfahren. Die Kekse sollten nicht zu dunkel und somit zu trocken werden. Nehmen sie einen hauch Farbe an – raus aus dem Ofen. - Die Kipferl noch heiß mit Puderzucker bestäuben.
Zubereitung ohne Thermomix<>
Zutaten
80 g gemahlene Walnüsse oder Haselnüsse
100 g gemahlene Mandeln
270 g Puderzucker
70 ml Milch
20 g frische Hefe
200 g weiche Butter
1 Eigelb Gr L
400 g Mehl
2-3 Eiweiß Gr L (ich nehme inzwischen 3, weil ich den Baiser so liebe)
Zubereitung
- Zucker, Milch, zerbröselte Hefe, Butter. Ei und Mehl zu einem geschmeidigen Teig verkneten und zur Seite stellen.
- Eischnee über einem Wasserbad aufschlagen und währenddessen den Puderzucker einrieseln lassen. Eimasse einige Minuten dickcremig aufschlagen. Es wird nicht ganz steif, sollte aber so fest wie möglich geschlagen werden.
- Backofen auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
- Teig durch vier teilen. Einen Teil des Teiges auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche so dünn wie möglich quadratisch ausrollen. Als nächstes mit einem viertel Eischnee bestreichen und ein Viertel der geriebenen Nüsse darüber streuen. Teig gleichmäßig aufrollen.
- Mit einem Glas oder Ausstecher etwa 2 cm dicke Halbmonde abknipsen, mit etwas Abstand auf ein Backblech setzen und 20 Minuten hellgoldbraun backen. Mit den anderen drei Teilen des Teiges ebenso verfahren. Die Kekse sollten nicht zu dunkel und somit zu trocken werden. nehmen sie einen hauch Farbe an – raus aus dem Ofen.
- Die Kipferl noch heiß mit Puderzucker bestäuben.
Die Kipferl gehen recht schnell und sind wirklich mal etwas anders als die so viel bekannteren Vanillekipferl.
Macht es euch flauschig und genießt den Winter,
Simone<>
Alle mit einem * gekennzeichneten Links zu Amazon sind Affiliate-Links.
Ich bin Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon EU und bekomme eine kleine Provision, wenn ihr über Amazon meine persönlichen Empfehlungen bestellt. Die wird schneller als man gucken kann wieder in neue Zutaten investiert.