Als ich über den spannenden neuen Blog-Event Down Under im Kochtopf von 1x umrühren bitte las, dachte ich sofort:
Was für eine tolle Herausforderung, was isst man da denn alles ?
Und: Alle Süßen machen bestimmt eine Pavlova, also mach ich etwas anderes!
Und was mach ich jetzt ? Eine Pavlova !
Ich sah die Honeycomb-Chocolate-and-Almond-Pavlova von
„What Katie Ate“, und wusste ich sofort, dass ich so etwas ähnliches einfach machen musste.
Statt eines großen Baiser-Klopses wie bei den meisten Pavlovas, ist es ein Baiser-Layer-Cake .
Von Katie habe ich das Schokoladen-Baiser-Rezept und die Honeycomb Sprinkle übernommen.
Statt Kirschen nahm ich Himbeeren und statt Mascarpone, die mir zu mächtig ist, Sahne und Custard.
Honeycomb? Was haben Honigwaben im Dessert zu suchen?
Honeycomb Candy ist eine in ganz Australien bekannte, crunchy, sticky Toffee Süßigkeit, die man entweder in Down Under bekommt, oder schnell selber macht. Mein Rezept dafür gibt es hier.
Braucht man das Honeycomb Candy nun dringend für die Pavlova? Nein überhaupt nicht! Die Himbeeren mit der süßen Sahne,dem Vanillecustard und dem knusprigen Schokoladen-Baiser, kämen geschmacklich auch ohne aus.
Aber es sieht toll aus, und die Herstellung macht einen Heidenspaß!
Zutaten für den Baiser
100 g Honeycomb Candy
50 g gemahlene Mandeln
2 Tl Kakao
1 Tl Weinsteinbackpulver
1 Tl Maisstärke
50 g gute dunkle Schokolade, sehr klein gehackt.
1 Tl Essig
9 Bio-Eiweiß
400 g Zucker
Zutaten für Honeycomb Candy
115 g Zucker
2 El Heller Zuckersirup
2 El Honig
1 El Natron
Zutaten für Custard
1 Vanilleschote
5 Bio-Eigelb
125 g Zucker
2 1/2 El Maisstärke
500 ml Vollmilch, oder halb Milch halb Sahne
1 Tl Butter
Weitere Zutaten:
1 l Sahne
500 g frische Himbeeren oder 250 g Frische und 250 g Gefrorene
1oo g Zucker
2 Tl Speisestärke
1 Spritzer Zitronensaft
Zubereitung Honeycomb Candy
Am Besten am Vortag zubereiten, da es kalt und hart werden muss.
Eine Back- oder Auflaufform mit höherem Rand mit Backpapier auslegen.
Alle Zutaten bis auf das Natron in einem ausreichend großen Topf gut verrühren. Vorsicht: Das Volumen ver5facht sich!
Die Masse zum Kochen bringen und dabei nicht mehr rühren. Wenn sie knapp
150° erreicht erreicht hat, 2x kurz durchrühren. Das Natron zugeben und
die nun brodelnde Masse zügig ein paar mal umrühren.
Das Natron sollte nur eben gut verteilt werden aber die Luftbläschen nicht kaputtgerührt.
Das fertige Candy in die vorbereitete Form geben und etwa 3 Std kalt und fest werden lassen.
Man kann es besser zerbröseln, nachdem man es luftdicht verpackt in den Kühlschrank gegeben hat.
Das Zerbröseln geht entweder mit den Fingern oder auch in der Tüte, mit einem Nudelholz besser, je nach Feuchtigkeit des Candies. Das muss man ausprobieren.
Zubereitung Custard
Die Milch mit dem ausgekratzten Mark und der Vanilleschote fast zum Kochen bringen.
Den Topf beiseite stellen.
Die 5 Eigelb mit dem Zucker 1-2 Minuten weiß-schaumig schlagen und die Stärke unterrühren.
Nun die Milch langsam, unter ständigem Rühren, tröpfchenweise zu der Eimasse geben um sie zu temperieren.
Zu viel heiße Milch würde das Eigelb zum Stocken bringen, dann gibt es Rührei mit Vanillearoma.
Während die Milch nun etwas zügiger zum Ei gegeben wird, immer weiter rühren.
Anschließend die Eiermilch zurück in den Topf geben und bei mittlerer Hitze so lange weiterrühren bis sie andickt.
Zum Schluss die Butter unterrühren und und einer Schüssel kalt werden lassen.
Frischaltefolie direkt auf die Creme legen oder mit Zucker bestreuen, damit sich keine Haut bildet.
Zubereitung Baiser
Den Ofen Vorheizen auf 180° Umluft
3 Backbleche mit Backpapier belegen und mit Hilfe einer Schüssel, Kreise von 20-21 cm Durchmesser aufmalen.
Die trockenen Zutaten, die Mandeln, Kakao, Backpulver, Speisestärke vermischen und anschließend die kleingehackte Schokolade zufügen.
Nun die 9 Eiweiß in einer sehr sauberen und trockenen Schüssel mixen, bis die Masse weiß und leicht fest ist. Nun den Zucker Esslöffelweise hinzufügen, dabei immer weiterrühren( Küchenmaschine ist fein, es geht aber gut mit dem Handrührer), bis der Zucker ganz untergerührt ist und das Eiweiß so fest, dass man die Schüssel umdrehen kann, ohne dass es raus fällt. Den Essig zufügen und einige Sekunden weiterrühren, danach die trockenen Zutaten kurz, und gern etwas ungleichmäßig, einmischen.
Mit einem Spatel 3 Baiserkreise auf die vorbereiteten Bleche streichen ,auch das muss nicht gleichmäßig werden.
Bei 180° Umluft werden sie nun genau 5 Minuten gebacken. Danach die Hitze sofort auf 140° bis 150°
reduzieren und eine weitere Stunde backen. Der Baiser sollte jetzt nicht mehr bräunen, sondern nur noch trocknen.Anschließend die Baiser bei 1cm geöffneter Backofentür um Ofen kalt werden lassen.
In der Zwischenzeit die
Himbeeren und Sahne zubereiten
Die schön kalte Sahne in einem sehr kalten Gefäß, je nach Küchenausstattung, in 1 oder 2 Durchgängen sehr steif schlagen und im Kühlschrank lagern.
Wenn gefrorene Himbeeren verwendet werden, diese im Topf zum köcheln bringen, die Speisestärke, Zucker den Zitronensaft zugeben und 1-2 Minuten nur leicht köcheln lassen. Etwa 2-3 Esslöffel der Himbeeren durch ein Sieb passieren und das passierte Mus beiseite stellen. Die Himbeeren aus dem Sieb wieder zurück in den Topf geben
Den Zucker einfach nach Gusto zugeben, wenn die Himbeeren kaum sauer sind, reich sehr wenigZucker.Sie müssen noch eine frische Säure behalten, da der Rest der Pavlova schon ganz schön süß wird.
Die Himbeeren kalt stellen, am Besten in den Kühlschrank, weil sie direkt auf die Sahne gegeben werden.
Nun wird hochgestapelt:
Auf den 1. Baiser kommt die Hälfte der Sahne, darauf 1/3 der Himbeeren, wenn nur frische verwendet wurden, oder eben die Hälfte der gefrorenen.(Untere und mittlere Schicht können gefrorene verwendet werden, oben drauf natürlich nur schöne frische)
Auf den 2. Baiser kommt das Custard, etwa 1,5 bis 2 cm hoch, darauf wieder 1/3 Himbeeren, frisch oder der Rest der gefrorenen.
Auf den 3. Baiser kommt die restliche Sahne mit den schönsten Himbeeren. Einfach rustikal durcheinander garnieren. Nun ein wenig von dem Himbeermus, das passierte, an einigen Stellen über den Rand der Pavlova rinnen lassen. Anschließend die Honeycombs kleinbröseln und über die Pavlova streuen.
Das Ganze kann noch mit etwas Puderzucker bestäubt werden.
Dieses ist mein Beitrag für : Down Under im Kochtopf von 1x Unrühren bitte!
Mindestens eine dieser Vorraussetzungen sollte erfüllt werden:
- Das Rezept ist ein australischer Klassiker ✓
- enthält mindestens eine australische Zutat (z.B. australischer Wein,Gewürz etc.)
- HONEYCOMB CANDY ✓
- stammt von einem australischen Foodblogger ✓
- von einer australischen Foodblogseite ✓
- von einem australischen Kochbuchautor ✓
Ich konnte 5 Häkchen machen, und bin auf den Geschmack gekommen. Mir fällt bestimmt noch ein weiterer Beitrag ein. Diesmal etwas gaanz gesundes 😉