…oder was eine Mini KitchenAid mit Pistazien zu tun hat – Werbung
Luftiger Brioche Kranz mit Kardamom, Rosen und Pistazien – Teig nach Thomas Keller, Füllung ein Rezept von mir
Diesmal hatte ich nicht zuerst eine Rezeptidee im Kopf und habe anschließend überlegt, wie ich sie umsetze – es war genau anders herum.
Ich habe eine neue Küchenmaschine, ein Schmuckstück in traumhaft-hellgrün: Die KitchenAid Mini!!!
Die berühmte „KitchenAid“ hat Nachwuchs bekommen. Und was für einen! Diese tolle, wunderschöne Mini sieht aus wie ihr großes Vorbild ist aber so niedlich klein und ich bin total verliebt! Alle Besitzer nicht ganz so großer Küchen werden mich sofort verstehen – das kleine Traumstück passt nämlich tatsächlich überall rein.
Dabei hat die Kleine es aber faustdick hinter den Ohren, sie kann nämlich jetzt schon alles, was die Große auch kann.
Und wie das so ist, wenn man darauf brennt etwas Tolles neu auszuprobieren und gründlich zu testen, dann sucht man sich eine feine Herausforderung, etwas wofür die Maschine geradezu gemacht wurde und was nur mit einer guten, kräftigen Küchenmaschine bestmöglich gelingt.
Und da kam er auch schon um die Ecke der gute alte Hefeteig. Der mag ja gerne mal ganz lange gerührt werden und das klappt mit dem KitchenAid Planetenrührwerk aufs Beste. Es sollte aber auch kein simpler Allerweltshefeteig sein sondern mein Liebster – ein Briocheteig, luftig, locker, langfaserig und fluffig – möglichst perfekt eben. Damit die Sache auch farblich toll zu dem hinreißenden Grünton „Honey Dew“ passt, gibt es einen ordentlichen Schwung Pistazien in den Teig. Ich finde meine Mini und ihr Kranz passen ganz wunderbar zusammen.
Begleitend zur der Einführung der Mini startet die Kampagne #MiniMoments von KitchenAid. Sie steht für die kleinen feinen Momente im Leben und was das Essen und Genießen angeht, ist der Biss in eine frische, gut gemachte Brioche mit Sicherheit einer dieser Momente.
Als ich von meiner neuen Maschine erzählte, haben mich sofort zwei Leute gefragt, wozu man denn um Himmels Willen eine KLEINE Küchenmaschine braucht, wenn es doch so tolle Große gibt.
Mir fallen sofort diverse Gründe ein:
Da wäre zum einen die Sache mit dem Stellplatz. Es können eben nicht alle unbegrenzt Equipment in ihren wenigen Küchenquadratmetern aufstellen. Und diese Schönheit muss natürlich einen besonderen Platz bekommen, und darf nicht nur zur Verwendung hervor geholt werden.In kleinen Haushalten werden zum anderen auch oft kleinere Mengen benötigt. Und selbst ich Vielbäckerin backe sehr oft kleine Kuchen und Brötchen, schlage auch mal 100 g Sahne und Eiweiß was in der kleinen Rührschüssel viel besser aufgehoben ist. Mein gerade ausgezogener Sohn hat große Augen gemacht, als er das schöne Teil sah. Seine 2 Männer-WG würde die Mini aufs Beste schmücken. Es gibt die Mini auch übrigens in kernigem Matte Black und Matte Grey
Die KitchenAid Mini ist nicht nur 20% kleiner und 25% leichter als die berühmte Artisan Küchenmaschine, sondern auch energiesparender und dabei ebenso kraftvoll und leistungsstark!
In die 3,3l Schüssel passt natürlich nicht so viel hinein wie in die 4,8l. Sie ist aber immerhin für als 680g Mehl und 8 Eier gemacht und mein mehr als üppiger Kringel hatte nur etwa die Hälfte an Zutaten.
Nicht jeder backt riesige Mengen und einen durchschnittlich großen Kuchen schafft die Mini spielend. Oder eben einen ganz dicken Brioche Kringel.
Ich habe den Kringel aus einem fantastischen Teig für Brioche Nanterre von Thomas Keller gebacken. Der sieht fantastisch aus, duftet traumhaft, schmeckt großartig und ist auch ganz besonders locker aufgegangen. Ich habe mir diesen Brioche-Hefeteig nicht ohne Grund für die Mini gewünscht.
Die Frage ist vielmehr: Kann man diesen Teig auch ohne eine gute Küchenmaschine machen? Ja, aber…. sehr schwierig, umständlich und kräftezehrend.
Er wird nämlich 30 Minuten gerührt. Erschwerend dazu kommt, dass man die Butter während des Rührens hinzu gibt. Klar kann man das auch mit der Hand machen, oder noch besser zu dritt, dann kann man sich immer abwechseln und gegenseitig Luft zufächern.
Mein wirklich guter Handmixer schafft die 30 Minuten nicht und ich bin heilfroh mit diesem leuchtendgrünen Küchenschätzchen und einer Stoppuhr zu lauter Musik tanzend ab und zu ein Stückchen Butter in die Rührschüssel werfen zu dürfen, während die ganze Arbeit von selbst erledigt wird.
Der Kringel und seine Zutaten
Diesen ganz fantastischen Teig kann man toll variieren und nicht nur Brioche Nanterre und Kringel sondern natürlich auch völlig andere Sachen aus ihm machen.
Meiner hat eben noch die Pistazien mitbekommen, eine gute Prise Kardamom und einen Hauch, aber wirklich nur einen Hauch Rosenwasser und pinken Guss. Letzteres ist reine Spielerei, man kann den Brioche-Kranz auch ganz schlicht lassen, wenn es besser gefällt.
Viel grüner wird die Pistazienfüllung, wenn ihr geschälte Pistazien* verwendet. Es lohnt sich diese zu bestellen, im Supermarkt sind sie meist sehr teuer. Kardamom bitte grundsätzlich frisch mahlen, dann ist er wesentlich aromatischer.
Diese Art Kringel kommt ursprünglich aus Estland und wird traditionell mit Kardamom gemacht. Die Pistazien habe ich mir dazu gedacht, ich finde sie passen ganz wunderbar dazu.
Bitte, bitte gönnt dem Teig die ganze Gehzeit und jedes Falten – es lohnt sich so!
Die Struktur dieses Brioches verführt zum wiederholten Schwärmen. Hach!
Quelle: Brioche Teig: Thomas Keller`s Bouchon Bakery
Zutaten
Teig
352 g Mehl 405
8 g Trockenhefe oder 24 g Frischhefe (ich hatte Trockenhefe)
42 g Zucker
7 g Salz
175 g Ei
60 g Milch
160 g Butter, RaumtemperaturFüllung
100 g Pistazien geschält
50 g Zucker
20 g Butter
1/2 Tl Kardamom
50 ml Milch
und sonst noch:
Puderzucker
2 El Rosenwasser (wer’s nicht mag, nimmt Wasser mit Zitrone)
optional getrocknete Rosenblüten
Fruchtpulver Schwarze Johannisbeere oder Rote Beete Pulver
50 g Pistazien zum bestreuen
Zubereitung
Brioche-Teig
- Gutes Mis-en-Place vereinfacht die Sache und alles geht viel schneller: Alle benötigten Zutaten stehen schön abgewogen zur Hand und zusätzlich eine dünn eingefettete ausreichen große Schüssel.
- Mehl und Hefe in die Rührschüssel geben und einige Sekunden verrühren.
- Alle Zutaten außer Butter für 4 Minuten bei niedriger Geschwindigkeit mixen.
- Nun kommt die Butter ins Spiel. Ein Timer wird auf 30 Minuten gestellt und der Teig wieder auf niedriger Stufe gerührt. Nach und nach werden kleine Butterstücke hinzugefügt, immer gemütlich eins nach dem anderen zwischenzeitlich gut eingearbeitet. (mit guter Musik macht’s doppelt Spaß). Zwischendurch die Maschine stoppen, den Teig mit einem Spatel runterschieben und den Boden entlang fahren. Der Teig ist nach 30 Minuten bereit für die Weiterverarbeitung.
- Timer auf 60 Minuten stellen. Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche legen, zu einem flachen Rechteck formen und nach dem Briefumschlagprinzip wie folgt falten: Erst das eine, dann das andere Ende leicht dehnend übereinander falten, anschließend mit dem vorderen und hinteren Ende ebenso verfahren. Teig in die vorbereitete Schüssel geben und abdecken. Dieser Vorgang wird nach 60 Minuten wiederholt.
- Der Teig ist bereit für den Kühlschrank – ab in die Schüssel, Folie locker darüber legen. Am nächsten Tag geht’s weiter.
Kringel und Füllung
- Alle Zutaten für die Pistazienfüllung im Blender oder Stabmixer fein pürieren.
- Teig auf eine bemehlte Fläche setzen und dünn ausrollen (ca. 30×45 cm), mit der Pistazienmasse bestreichen.
- Den Teig längs eng und sorgfältig zusammenrollen und mit einem scharfen Messer der Länge nach durchschneiden. beide Teigstränge miteinander verschlingen wie ihr es auf dem Foto seht. Den Zopf am besten jetzt auf ein mit Backpapier belegtes Backblech bugsieren und erst dort zu einem schönen Kringel formen.
- Den Kringel noch eine halbe Stunde in einem schön warmen Raum gehen lassen. Backofen auf 165°C Ober/Unterhitze vorheizen und den Brioche-Kringel ca.35-40 Minuten oder bis er außen goldbraun ist backen. Anschließend muss er vollständig abkühlen und kann nach Lust und Laune mit gehackten Pistazien, Rosenblättern und Zuckerguss verziert werden.
Diese Brioche geht so wunderbar auf und schmeckt so fantastisch, dass ihr sie unbedingt nachbacken müsst. Selbst am 4. Tag schmeckte der Teig noch ganz toll und war immer noch wunderbar weich.
Mehr über die KitchenAid Mini lest ihr direkt bei KitchenAid, Serious about Food und MiniMoments
Macht es euch warm, weich und gemütlich und feiert eure besonderen und schönen „kleinen Momente“ im Leben,
Simone<>
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit KitchenAid
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