Magic Cake, der magische Kuchen begegnet jedem, der viel auf amerikanische Blogs unterwegs ist immer wieder. War ja klar, dass ich ihn früher oder später ausprobieren wollte, zumal er auch hierzulande so gelobt wurde.
Tja, zuerst werde ich nun ganz unsensibel und direkt den Kuchen entzaubern. Ein magischer Kuchen, mit einem simplen Teig hergestellt, welcher im Ofen zu drei unterschiedlichen Teigschichten wird, wobei eine Schicht eine puddingähnliche Konsistenz erhält? Klingt ja sooo verführerisch.
Die Entzauberung: Dieser Kuchen ist nichts anderes als ein dicker, fetter Pfannekuchen. Und genauso schmeckt er auch. Unten etwas gebräunt, in der Mitte nicht ganz durch und oben wieder gebräunt und durch eine Eischneeschicht etwas fluffig. Für Pfannkuchenliebhaber eine feine Sache, mir ist ein Stück Pfannkuchen mit Puderzucker auf dem Teller einfach viel zu langweilig. Ich bin besonders was Süßigkeiten angeht, extrem anspruchsvoll. Denn alles was dick macht , sollte auf alle Fälle mindestens hervorragend, wenn nicht umwerfend schmecken.
Da ich aber keine Lebensmittel umkommen lasse, schon gar keine die aus fleißig gelegten Eiern bestehen, habe ich mir die Teilchen gerettet. Pfannkuchen mit köstlicher Blutorangensauce sind nämlich eine mächtig feine Sache!
Den magischen Kuchen gibt es nun in mehreren Versionen, mit Frucht, schokoladig oder ganz schlicht.
Ich habe mich für eine Butterscotch-Version mit Brauner Butter und Braunem Zucker entschieden.
Falls Ihr auch mal zaubern möchtet, hier kommt das Rezept:
Zutaten
Magic Cake
4 Bio-Eier, getrennt
1 Prise Salz
150 g Brauner Zucker
125 g Butter
1 Tl Vanilleextrakt
115 g Mehl
500 ml lauwarme Milch
Blutorangen Sauce
Zesten und Saft von 2 Blutorangen
1 El Zucker
1 El Butter
1 geh. Tl Stärke
4 cl Rum, optional
Zubereitung
Magic Cake
- Den Backofen vorheizen auf 165 ° Ober/Unterhitze.
- Die Butter bräunen, bis sie am Topfboden schön dunkel wird, selbstverständlich ohne schwarz zu werden. Währenddessen ab und zu umrühren, wenn sie fertig ist, durch ein Sieb geben und abkühlen lassen.
- Das mit der Prise Salz sehr steif geschlagene Eiweiß beiseite stellen. Das Eigelb sehr schaumig schlagen, den Zucker langsam hineinrieseln lassen. Einige Minuten hell schaumig schlagen.
- Die abgekühlte Braune Butter einrühren
- Den Vanilleextrakt und das Mehl kurz unterrühren, danach die Milch langsam hinzufügen.
- Am Ende das Eiweiß in drei Teilen nach und nach vorsichtig mit einem Gummispatel unterrühren.
- Den sehr flüssigenTeig in eine gefetette Schale oder Form (ca.22×22 cm) gießen und 50 bis 60 Minuten backen, bis der Teig schön gebräunt aber in der Mitte noch etwas wackelig ist.
- Erst gut abgekühlt mit Puderzucker bestreuen und in Stücke schneiden, denn der Kuchen lässt sich erst kalt perfekt schneiden.
Jetzt kommt meine Magie:
Blutorangen Sauce
- Den ausgepressten Saft mit den Zesten, dem Zucker und der gut verrührten Stärke einige Minuten leicht köcheln lassen.
- Den Rum unterrühren und die Sauce abkühlen lassen
Mit dieser herrlichen Blutorangen Sauce wird der Kuchen nun wirklich magic!
Überhaupt solltet ihr die Sauce unbedingt schnell probieren, die Blutorangenzeit ist kurz.
Und ja, sie schmeckt natürlich auch zu anderem Kuchen sensationell. Eine besondere Kombi gibt es von mir am nächsten Sonntag!