Rhabarber-Frangipane Tarte mit Granatapfel Sirup und Pistazien
Frangipane – etwas dass so verführerisch klingt, muss doch köstlich schmecken, oder?
„Froonschipann“ ist eine hinreißende französische Mandelcreme, die nur so schwach marzipanig schmeckt, dass sie in vielerlei Kuchen und Tartes zum Einsatz kommen kann. Häufig in der Galette des Rois, dem französischen Dreikönigskuchen verwendet, macht sie sich auch in fruchtigen Tartes hervorragend. Jetzt zur alleschönsten Rhabarberzeit, wo es ansonsten noch wenige fruchtige Alternativen gibt, habe ich den Rhabarber mit einer Frucht kombiniert, die nicht nur eine enorme Farbe abgibt sonder auch eine interessante Geschmacksnote zum Rhabarber mitbringt: Grenadine!
Der Sirup des Granatapfels ist in diesem Fall gerade richtig süß, so dass kein weiterer Zucker zu der Frucht hinzugefügt werden muss.
Ich muss gestehen, dass mir der Rhabarber häufig viel zu sauer ist, daher kombiniere ich ihn eben gern mit anderen Früchten. Die klassische Kombi Erdbeeren und Rhabarber kommt dann natürlich auch im Frühsommer. Da sich die Saison von Rhabarber und Granatapfel nicht überschneidet, bzw. er jetzt kaum erhältlich ist, habe ich den Sirup verwendet, die frische Frucht mit Zucker etwas eingekocht eignet sich natürlich auch. Man findet guten Bar-Sirup bei den Alkoholika in guten Supermärkten, selbstverständlich habe ich einen ohne synthetische
Farbstoffe verwendet. Auf einem mit besagten Farbstoffen stand: „Kann die Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen“. Gehts noch?
Quellen: Den Tarte-Sandteig habe ich aus dem wunderbaren Kuriositätenladen,
die Frangipanecreme ist aus vielen vorhandenen Rezepten zusammengesetzt,
die Idee von dem Rhabarber in Grenadine sollte ich mir vielleicht patentieren lassen, denn die ist von mir.
Rhabarber-Frangipane Tarte mit Granatapfel Sirup und Pistazien
Zutaten
Belag
etwa 6 Stangen Rhabarber
150 ml Grenadine oder selbstgemachter Sirup aus frischer Frucht
Pistazienstückchen
Tarte
250
g Mehl Typ 405
125 g weiche Butter
125 g Puderzucker
1
Ei
Frangipane
65g Zucker
65g weiche Butter
1 großes Bio-Ei, oder 2 Eigelb mit etwas Eiweiß
100g Mandeln, gemahlen (wenns geht frisch gemahlen, sonst Fertigprodukt)
3 EL Sahne
1Tl Vanilleextrakt
etwas Zitronenzesten
1 TL Mehl
Zubereitung
Belag
Den Rabarber in unterschiedlich lange Stücke schneiden, längs halbieren, in Sirup einlegen und 2 Stunden marinieren. Während die Tarte im Ofen ist, gebt den Rhabarber für etwa 12 bis 15 Min. in einer Auflaufform mit dem Sirup hinzu. Er sollte mit dem Sirup 2 mal vorsichtig umgerührt werden. Der Rhabarber muss unbedingt die Form behalten, also kontrollieren und zeitig genug herausnehmen.
Tarte
Alle Zutaten nur so lange mit dem Knethaken bearbeiten, bis sie gut vermischt sind, Teig in Folie einschlagen und für mindestens eine Stunde, lieber länger, kühl stellen.
Den zimmertemperierten Teig auf einer bemehlten Fläche etwas größer als die Tarteform ausrollen, langsam in die Form legen, seitlich schön andrücken und den überschüssigen Teig seitlich abstreifen. Den Teig mit einer Gabel gleichmäßig einstechen und wieder in den Kühlschrank geben. Unterdessen den Ofen vorheizen auf 180° Ober/Unterhitze.
Den Teig mit Backpapier auslegen und mit Hülsenfrüchten belegt etwa 10 Minuten blindbacken, beides herausnehmen und den Teig allein noch 5 Minuten backen. Ich belege die Tarteteigränder bei diesen ersten Backdurchgängen mit Alufoliestreifen, damit sie nicht zu braun werden, denn die Tarte wird mit der Frangipanecreme weiter gebacken.
Während der Teigruhezeiten kann man die Frangipanecreme vorbereiten
Frangipanecreme
- Den Zucker mit der weichen Butter und dem Ei schaumig schlagen und die Mandeln dazumixen.
- Erst die Sahne, Vanille, Zitrone hinzugeben, zum Schluss das Mehl kurz einrühren.
Ich habe 2 Eigelb verwentet, weil ich die Creme gern schön österlich gelb haben wollte, wer es heller möchte, nimmt ein Vollei
Fertigstellen
Die Frangipanecreme in den Tarteteig füllen und beides etwa 20 bis 25 Minuten bei 170° backen, in den letzten 10 – 15 Minuten alles mit Alufolie belegen. Die Creme sollte möglichst hell aber natürlich gestockt sein. Die Rhabarberstücke auf Küchenkrepp abtropfen lassen und die Tarte damit schön belegen. Anschließend mit einigen Pistazienstückchen bestreuen.
Rhabarber-Frangipane Tarte mit Granatapfel Sirup und Pistazien