Torta di Mele oder mein bester und schnellster italienischer Apfelkuchen mit einfachem Rührteig, Apfelspalten und köstlich karamellisiert.
Diesen kleinen Italiener backe ich schon seit Jahren immer wieder gern, weil er so charmant einfach ist.
Äpfel putzen – mit dem Teig verrühren – backen – fertig. Dabei schmeckt er durch viel Vanille und seine karamellisierte Kruste einfach köstlich. So gut, dass er mein würdiger Apfelkuchen-Teilnehmer in der heutigen Apfelkuchen-Sonderausgabe in unserer Blogger Reihe #saisonalschmecktsbesser ist.
Dieser italienische Kuchenklassiker ist gelingsicher und so einfach, dass man die Schlichtheit kaum noch unterbieten kann, dennoch mein absoluter Liebling. Die eingearbeiteten Apfelrosen sind meiner Fantasie entsprungen. Nach dem 15 Kuchen brauchte ich einfach eine optische Abwechslung. Fix geht der Kuchen trotzdem und ihr entscheidet, ob ihr sie beim Backen weg lasst oder fix 3-5 Rosen dreht.
Torta di Mele
Ich habe roten Boskop aus meinem Garten verwendet. Es eignet sich aber jede schön säuerliche Apfelsorte.
Der Kuchen gelingt wirklich supereinfach, was er braucht, sind wenige Zutaten, die müssen aber richtig sein. Der Geschmack steht und fällt mit einem wirklich guten Apfel, einem der wirklich knackige Säure mitbringt und einer guten Menge Vanille. Natürlich könnt ihr frische Vanille verwenden – ich bevorzuge hier guten Vanilleextrakt. Manchmal nehme ich auch selbst gemischten, aromatischen Vanillezucker, aber nichts anderes. Fertige Tütchen sind hier keine gute Wahl.
Man könnte mit etwas Zimt und Kardamom aromatisieren. Warum ich das bei diesem Kuchen aber selten mache, ist schnell erklärt – ich liebe besonders am Anfang der Saison den ehrlichen, frischen Apfelgeschmack so sehr, dass ich einfach kaum Gewürz für ihn brauche. Das ändert sich dann, je näher man an Weihnachten heran kommt.
Honig Ricotta Creme
Die Honig Ricotta Creme habe ich dem Kuchen spendiert, weil ich sie so gern mag und sie, wie ich finde, der Torta di Mele so gut steht. Sie gehört klassisch nicht zum Kuchen, passt aber so toll dazu.
Die Creme ist in 2 Minuten gerührt und mal eine schöne Alternative zur Schlagsahne.
Quelle dieser Apfelkuchenfreude: adaptiert von Minuccio Cappell’s Apfelkuchen via Lamiacucina
Torta di Mele oder mein bester und schnellster italienischer Apfelkuchen
für eine Springform von 26 cm ø
Zutaten
4 feste, grosse, säuerliche Äpfel + 1 Apfel für die Apfelrosen
1 Zitrone Saft und Abrieb
2 Eier
150 g brauner Zucker
1 1/2 Tl Vanilleextrakt
2 Prisen Salz
100 g flüssige Butter, abgekühlt
100 g Mehl, Type 550
1 Tl Backpulver
100 ml Milch
1-2 El Zucker zum Karamellisieren
Butter und Mehl für die Form
total optional aber so gut: Honig-Ricottacreme
1 Napf Ricotta
1-2 El Honig
2 tl Sahnesteif oder Sanapart
Zubereitung
Apfel für die Rosen halbieren, putzen und mit Schale in 2 mm dicke Scheiben schneiden.
Apfelstücke in etwas Wasser etwa 3 Minuten weich und biegsam garen, auf Küchenkrepp abtropfen und die Scheibchen anschließend zu Rosen legen
Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen
Restliche 4 Äpfel schälen und putzen, in 1 cm dicke Spalten schneiden und sofort mit dem Zitronensaft mischen.
Alle übrigen Zutaten zu einem Pfannkuchen artigen Teig verrühren und diesen gut mit den Äpfeln mischen.
Die Apfelmasse in die Form füllen und 40-50 Minuten backen bis die Oberflächen goldbraun ist.
Im letzten Drittel der Backzeit den Zucker über die Äpfel sieben.
Optional dazu Ricotta, Honig und Stabilisator mit einem Mixer für einige Minuten kräftig schlagen.
Die Creme entweder auf den erkalteten Kuchen spritzen oder falls man den Kuchen warm essen möchte separat servieren. Schlagsahne passt natürlich auch bestens.
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